23 000 Gäste besuchen das Waldfreibad

Artikel aus der Badischen Zeitung, veröffentlicht am 29.09.2022 von Cornelia Liebwein

Trägerverein erwartet beim Einkauf von Gas Mehrkosten in Höhe von bis zu 15 000 Euro.

Die zurückliegende Freibadsaison war erfolgreich: Fast 23 000 Besucherinnen und Besucher haben das Waldfreibad Höchenschwand-Häusern besucht, berichtete der Vorsitzende des Fördervereins Freunde des Waldfreibads, Rainer Schwinkendorf, zufrieden.

 

„Das Waldfreibad hatte 110 Tage geöffnet, was einen Besucherschnitt von fast 210 Gästen pro Tag bedeutet“, sagt er und ergänzt: „Da könnte man fast sagen, dass jeder Tag ein Event war“. Mit mit 1111 Badegästen war Sonntag, 19. Juni, der Tag mit den meisten Besuchern, 948 Besucher zählte der Verein am 2. August und 903 am 4. August. Eine Hitzeperiode im Juni sowie von Anfang Juli bis Mitte August hätten eigentlich noch ein paar mehr Besucher vermuten lassen, sagt Schwinkendorf im Rückblick. Ob es an den vielen Pools liegt, die seit Corona in den Gärten von vielen Familien stehen, könne er nicht sagen. Das dichte Gedränge rund um das Planschbecken, wie man es vor Beginn der Coronavirus-Krise bei entsprechendem Wetter beobachten konnte, habe es in diesen Sommer nicht gegeben. Zur guten Bilanz gehöre auch, dass die Anlage störungsfrei gelaufen sei und sich auch kein Unfall ereignet habe.

Berücksichtige man auch die geäußerte Zufriedenheit der Badegäste mit dem Waldbad und den Mitarbeitern, könne man sogar von einer hervorragenden Saison sprechen, sagte Schwinkendorf.

„Viel Zuspruch bekamen wir zu unserem Engagement für die ukrainischen Flüchtlinge, die in unserer Raumschaft Zuflucht gefunden haben“, berichtete er. Nach zwei Jahren konnten auch wieder die umliegenden Schulen zum Sportunterricht in das Waldfreibad kommen. Auch eine Unterstützung der Bewohner des Hauses Mutter in St. Blasien, wo chronisch psychisch kranke Menschen leben, sei für die Freunde des Waldfreibads selbstverständlich gewesen.

So gut die zurückliegende Saison war, so herausfordernd werde die Zukunft, denn „durch die zu erwartenden enormen Preissteigerungen im Energiebereich werden auf dem Sektor wahrscheinlich große Mehrbelastungen auf uns zukommen“, sagte Schwinkendorf. Der Verein müsse damit rechnen, für eine Tankfüllung mit Gas vielleicht doppelt so viel wie zuletzt zahlen zu müssen. Er rechne mit Mehrkosten in Höhe von 10 000 bis 15 000 Euro für eine Tankfüllung, die je nach Sonnenstunden zwei bis zweieinhalb Jahre reiche. Deshalb sei es unumgänglich, die Eintrittspreise in allen Kategorien so anzuheben, dass dem Verein geholfen und gleichzeitig der Geldbeutel der Badegäste nicht so stark strapaziert werde. Eigentlich wären Preiserhöhungen schon länger notwendig gewesen, jedoch hatte sich der Verein in den vergangenen beiden Jahren dazu entschlossen, nicht zusätzlich zu den Coronabeschränkungen auch noch die Preise anzuheben.